Sicherheit

Die Migros Bank erfüllt strenge Sicherheitsnormen beim E-Banking und beim mobilen Bezahlen. Sie können mit einfachen Massnahmen das E-Banking und mobile Bezahlen noch sicherer machen, indem Sie Ihrerseits die folgenden Sicherheitsempfehlungen beachten.

Aktuelle Sicherheitshinweise

Cumulus-Punkte: Fake-SMS zu angeblich bald verfallenden Cumulus-Punkten

Betrüger versenden SMS im Namen der Migros mit dem Hinweis, dass Cumulus-Punkte bald verfallen würden. Die angezeigte Absendernummer kann dabei stark variieren und ist häufig sogar komplett gefälscht (gespooft), sodass die Nachricht auf den ersten Blick vertrauenswürdig erscheint. Die Betrüger offerieren Produkte für die Einlösung von Cumulus-Punkten und verlangen für Versand und Versandkosten persönliche Angaben und Kreditkartendaten. Ignorieren Sie die SMS und löschen Sie sie aus Ihrem Posteingang!

TWINT-Betrug auf Online-Marktplätzen

Aktuell erfolgen viele Betrugsversuche auf Plattformen wie Tutti, Ricardo oder Facebook Marketplace. Betrüger geben vor, einen Artikel kaufen und via TWINT bezahlen zu wollen. Sie fordern den Verkäufer z.B. per WhatsApp auf, mit der Kamera einen QR-Code zu scannen oder einen Link zu öffnen, um die Zahlung auszulösen. Wer dies tut, landet auf einer gefälschten Website, die zur Eingabe von TWINT- und E-Banking-Daten auffordert. Wichtig: 

– TWINT-Zahlungen erfolgen immer direkt in der TWINT App, nie durch blosses Scannen mit der Kamera. Brechen Sie den Kontakt ab, wenn Sie aufgrund Ihrer Anzeige auf einer Verkaufsplattform von einem angeblichen Kaufinteressenten einen Link oder QR-Code erhalten, den Sie ausserhalb der TWINT App scannen sollen, um das Geld zu erhalten.

– Bei TWINT-Zahlungen benötigt der Käufer lediglich Ihre Handy-Nummer, um Ihnen Geld zu senden. Seien Sie vorsichtig und geben Sie keine sensiblen Daten weiter!

Weitere Informationen finden sie auch unter EBAS.ch.

Betrug auf Online-Marktplätzen

Betrügerische Mails und Anrufe im Umlauf

Schützen Sie sich vor Betrug: Geben Sie niemals Ihre Zugangsdaten weiter – weder telefonisch noch schriftlich. Aktuell gibt es vermehrt Betrugsversuche, bei denen sich Täter als Bank-, Behörden- oder Microsoft-Mitarbeitende ausgeben, um an Ihre Zugangsdaten zu gelangen.

Weitere Informationen finden sie auch unter EBAS.ch.

Betrügerische Supportanrufe

So schützen Sie sich vor Internet-Betrug

Betrugsversuche zielen meistens auf die Nutzerinnen und Nutzer ab, nicht auf die Banking-Systeme. Daher ist es wichtig, dass Sie einige Sicherheitsmassnahmen beachten.

Brechen Sie im Zweifelsfall den Kontakt oder den Login-Prozess ab und kontaktieren Sie den Support der Migros Bank: Kontakt - Migros Bank.

Schutz Ihrer Zugangsdaten

  • Geben Sie Dritten keinesfalls persönliche Zugangsdaten wie Vertragsnummern, Kartennummern oder Sicherheitscodes preis.
  • Notieren Sie keine Zugangsdaten, beispielsweise auf Ihrem Smartphone oder auf Papier.
  • Achten Sie darauf, dass Ihnen bei der Eingabe von Zugangsdaten niemand über die Schulter schaut.
  • Die Migros Bank fordert Sie niemals per Anruf, E-Mail oder SMS zum Login oder Preisgabe Ihrer Zugangsdaten auf. Zudem verschicken wir niemals E-Mails mit Links zu E-Banking Anmeldeseiten und fragen Sie niemals nach Ihrer E-Banking Vertragsnummer oder Ihrer PIN.

Schutz Ihrer Geräte

  • Aktivieren Sie stets den Sperrcode (PIN, Passwort, Face ID oder Fingerprint) Ihres Smartphones, Tablets oder Computers.
  • Verwenden Sie starke Passwörter mit einer Kombination aus Gross- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen.
  • Ändern Sie Ihr Passwort sofort, wenn Sie den Verdacht haben, dass es kompromittiert wurde.

Kritische Prüfung von Nachrichten

  • Prüfen Sie E-Mails sowie Nachrichten über SMS und Messenger-Dienste kritisch.
  • Überprüfen Sie Links sogfältig, bevor Sie diese anklicken, um sicherzustellen, dass diese nicht auf betrügerische Webseiten führen.
  • Öffnen Sie keine Anhänge von unbekannten oder verdächtigen Absendern.

Vermeiden von schädlicher Software und Angriffen

  • Aktualisieren Sie Ihr Betriebssystem, Ihren Internet-Browser sowie Ihre installierte Software regelmässig. Aktivieren Sie, wenn immer möglich, automatische Updates.
  • Installieren Sie auf Ihren Geräten nur Apps aus den offiziellen App-Stores von Apple und Google.
  • Melden Sie sich nach jeder Sitzung mit dem Logout-Button ab.
  • Installieren Sie eine Firewall und eine Software gegen Viren und Spyware.
  • Achten Sie darauf, dass Virenschutz und Firewall stets aktiv sind.

Erkennen von Betrugsversuchen

  • Jede unverlangte Kontaktaufnahme, z. B. Support-Anrufe, Textnachrichten (SMS, WhatsApp) oder E-Mails, sollte hinterfragt werden. Am besten löschen Sie verdächtige Nachrichten umgehend.
  • Auf ungewöhnliche Meldungen oder Aufforderungen, Software zu installieren oder Bestätigungen auszuführen, ist immer mit Vorsicht zu reagieren.
  • Erlauben Sie niemandem, über Fernwartungsprogramme auf Ihren Computer zuzugreifen.
  • Prüfen Sie Ihre Transaktionen regelmässig auf Unstimmigkeiten und melden Sie uns solche umgehend.

Sicherer Umgang mit TWINT

Allgemeine Vorsichtsmassnahmen

  • Kaufen Sie nur bei vertrauenswürdigen Online-Händlern ein.
  • Prüfen Sie die Kontaktdaten des Händlers, einschliesslich Adresse, E-Mail und Telefonnummer.
  • Achten Sie darauf, dass es sich um eine verschlüsselte Webseite handelt (erkennbar am Schloss-Symbol und «https» in der URL).
  • Die Migros Bank und TWINT werden Sie niemals nach Sicherheitscodes oder Ihren Zugangsdaten fragen.
  • Bestätigen Sie Geldanforderungen in der TWINT-App nur, wenn Sie bewusst eine Überweisung tätigen wollen.

Sicherheit auf Online-Marktplätzen (Person zu Person (P2P) Zahlungen)

  • Geben Sie nur die notwendigen Informationen weiter. Für TWINT-Überweisungen wird nur eine Telefonnummer und ein Name benötigt, niemals ein Zahlencode.
  • Kaufen Sie nur von vertrauenswürdigen Verkäufern und seien Sie vorsichtig bei ungewöhnlich günstigen Angeboten.

Häufige Betrugsmuster:

  • Der Käufer schickt Ihnen nicht das Geld, sondern eine Geldanforderung.
    Prüfen Sie Geldanforderungen genau, bevor Sie diese bestätigen. Für eine Gutschrift ist nie eine Bestätigung über die TWINT-App erforderlich.
  • Der Verkäufer schickt Ihnen einen 5-stelligen Zahlencode für die Überweisung. Für eine P2P Überweisung müssen Sie niemals einen Zahlencode eingeben.
  • Ein Betrüger möchte für eine Zahlung einen Überweisungsdienst nutzen und fordert Sie auf, dafür sensible Daten preiszugeben.Für eine Überweisung mit TWINT wird ausschliesslich die Telefonnummer und der Name benötigt.
  • Ein vermeintlicher Bekannter fordert Sie unter einem Vorwand auf, einen 5-stelligen Zahlencode in TWINT einzugeben.
    Eingaben von Zahlencodes führen immer zu einer Belastung Ihres Kontos.
  • Der Verkäufer schickt die Ware nicht.
  • Ein Betrüger gibt sich als Mitarbeiter der Migros Bank oder TWINT aus und behauptet unter einem Vorwand,  einen TWINT Account für Sie erstellen zu müssen.

Sicherer Umgang mit Karten

So sorgen Sie für noch mehr Sicherheit beim Bezahlen mit Ihrer Debit- und Kreditkarte:

  • Bewahren Sie Ihre physische Karte sorgfältig auf und händigen Sie sie niemandem aus.
  • Verwenden Sie nach Möglichkeit eine digitalisierte Karte, z.B. via Apple Pay, Google Pay, Samsung Pay usw. Dadurch entfällt die Notwendigkeit, eine physische Karte mitzunehmen.
  • Kündigen Sie nicht mehr benötigte Karten.
  • Wählen Sie keinen einfach ermittelbaren PIN-Code (z.B. Ihr Geburtsdatum). Halten Sie Ihren PIN-Code geheim – notieren Sie ihn nicht, geben Sie ihn nicht weiter und decken Sie ihn bei der Eingabe ab.
  • Lassen Sie sich beim Bargeldbezug am Bancomaten nicht ablenken – brechen Sie bei Unsicherheit die Transaktion mit der Stopptaste sofort ab.
  • Schützen Sie sich vor dem Kopieren und Missbrauch Ihrer Karte (Skimming) mittels Geoblocking: Schränken Sie in der one App unter «Sicherheit» und «Einsatzregion» die Verwendung auf die Schweiz oder Europa ein.
  • Geben Sie nie Ihre Kartendaten bekannt, wenn Sie dazu per Anruf, E-Mail oder SMS aufgefordert werden. Es handelt sich mit grösster Wahrscheinlichkeit um einen Betrugsversuch.
  • Aktivieren Sie in der one App unter «Mitteilungen» die Option für das Anzeigen aller ausgeführten Transaktionen.
  • Kontrollieren Sie regelmässig Ihre Kartentransaktionen. Bei einer unbekannten Transaktion sperren Sie Ihre Karte sofort via one App oder Anruf auf die Karten-Hotline.
  • Bei Verlust, Diebstahl, Karteneinzug am Bancomat oder Verdacht auf Missbrauch sperren Sie Ihre Karte sofort via one App oder Anruf auf die Karten-Hotline.

10 häufige Betrugsformen

1. Phishing

Was ist Phishing?

Phishing ist eine Methode, bei der Betrüger versuchen, durch gefälschte E-Mails, Webseiten oder Nachrichten, persönliche Daten zu stehlen. Diese Informationen werden dann verwendet, um unbefugten Zugriff zu Ihren Konten und Accounts zu erhalten.

Wie erkennen Sie Phishing?

  • Brechen Sie den Kontakt ab, wenn Sie aufgrund Ihrer Anzeige auf einer Verkaufsplattform von einem angeblichen Kaufinteressenten einen Link oder QR-Code erhalten, denn Sie scannen sollen, um das Geld zu erhalten – auch wenn im Link der Name eines bekannten Unternehmens aufgeführt wird. Das Scannen dieser Links/QR-Codes führt immer zu Phishing-Attacken.
  • Seien Sie vorsichtig bei E-Mails, Nachrichten oder Anrufen, die Sie zur Preisgabe von sensiblen Daten auffordern.
  • Achten Sie auf dringliche Sprache und Nachrichten, die einen Zeitdruck vermitteln oder mit negativen Konsequenzen drohen.
  • Öffnen Sie keine Anhänge und klicken Sie auf keine Links in E-Mails und Nachrichten von unbekannten oder verdächtigen Absendern.
  • Seien Sie auch dann vorsichtig, wenn Ihnen der Absender vermeintlich bekannt ist. Betrüger nutzen oft Namen und Logos von bekannten Marken.

Typische Formulierungen bei Phishing Nachrichten:

  • «Ich habe Ihren Artikel bezahlt. Um die Gutschrift abzuholen, klicken Sie auf folgenden Link / QR Code»
  • «Ihre Zahlung wurde autorisiert, herzlichen Glückwunsch zu Ihrem erfolgreichen Kauf! Bitte teilen Sie den Link mit dem Verkäufer, damit er das Geld für den verkauften Artikel erhalten kann.»
  • «Wir haben verdächtige Aktivitäten in Ihrem Account entdeckt.»
  • «Sie haben CHF 200 gewonnen. Geben Sie für die Gutschrift Ihre persönlichen Daten an.»
  • «Ihre Zugangsdaten müssen dringend aktualisiert werden.»
  • «Ihr Handeln ist erforderlich. Aktualisieren Sie jetzt Ihre Zahlungsdaten.»

2. Vishing (Voice Phishing)

Betrüger kontaktieren  ihre Opfer telefonisch und geben sich als Bankmitarbeiter oder andere vertrauenswürdige Personen aus. Sie versuchen, durch geschickte Gesprächsführung an vertrauliche Informationen wie Kontonummern, TANs oder Passwörter zu gelangen. Häufig wird dabei Druck ausgeübt, um schnelles Handeln zu erzwingen. 

3. Smishing (SMS Phishing)

Diese Betrugsmasche ähnelt dem Phishing, erfolgt jedoch über SMS. Die Nachrichten enthalten oft Links zu gefälschten Webseiten, die darauf abzielen, persönliche Daten wie Passwörter, Kreditkartendaten oder andere sensible Informationen abzugreifen. 

4. Supportbetrug

Kriminelle geben sich als technische Supportmitarbeiter oder Mitarbeiter Ihrer Bank aus, um Zugriff auf Ihren Computer zu erhalten. Sie nutzen Anrufe, E-Mails oder Pop-ups, die behaupten, ein Computerproblem oder einen Virus gefunden zu haben. 

Oftmals werden Sie aufgefordert, eine Fernwartungssoftware zu installieren, um auf den Rechner zugreifen zu können. Anschliessend täuschen sie vor, dass auch Ihr E-Banking verseucht sei, und bitten Sie, sich ins E-Banking einzuloggen. Häufig blockieren die Supporter danach Ihren Computer, so dass Sie selbst keine Kontrolle mehr haben. Sie erklären, dass diese Blockierung notwendig sei, um «Reinigungsmassnahmen» durchzuführen. Zudem werden sie oft angewiesen, Ihren Computer über mehrere Stunden nicht zu benutzen. Währenddessen können die Kriminellen unbemerkt auf Ihre Daten zugreifen oder Transaktionen durchführen. 

5. Spoofing

Spoofing ist eine Betrugsmethode, bei der Kriminelle ihre Identität fälschen, um sich als vertrauenswürdige Person oder Institution auszugeben. Dabei erhalten Sie z.B. einen Anruf, der angeblich von Ihrer Bank stammt. Auf Ihrem Display erscheint dabei die korrekte Telefonnummer Ihrer Bank. Tatsächlich handelt es sich um Kriminelle, die mithilfe technischer Geräte beliebige Telefonnummern auf Ihrem Display anzeigen lassen können (Telefon-Spoofing). Ähnliche Methoden werden auch bei gefälschten E-Mail-Absendern (E-Mail-Spoofing) oder Webseiten (Website-Spoofing) angewandt. Ziel ist es, Opfer zu täuschen und an sensible Daten wie Passwörter oder Bankinformationen zu gelangen. 

Spoofing wird häufig in Kombination mit anderen Betrugsmaschen eingesetzt, wie z.B. bei Enkeltrickbetrügereien, Schockanrufen (unter missbräuchlicher Verwendung der Polizei-Telefonnummer) oder bei Supportbetrug (missbräuchliche Verwendung der Bank Telefonnummer). 

6. Investment-Betrug

Betrüger locken mit unrealistisch hohen Renditen bei vermeintlich sicheren Investitionen. Sie werben oft mit professionell gestalteten Webseiten, Broschüren oder vermeintlichen Erfahrungsberichten. Das Geld wird jedoch nicht investiert, sondern direkt gestohlen. Opfer verlieren dabei oft hohe Summen, da sie durch die Aussicht auf schnelle Gewinne zu weiteren Einzahlungen verleitet werden.

Merkblatt mit Detailerläuterungen 
Schweizerische Kriminalprävention | Rendite genial? Verlust total! 

7. Fake-Banking-App

Betrüger entwickeln gefälschte Banking-Apps, die den offiziellen Apps von Banken täuschend ähnlich sehen. Nutzer, die diese Apps herunterladen und installieren, geben ihre Zugangsdaten direkt an die Betrüger weiter. Diese können die gestohlenen Informationen nutzen, um unbefugt auf Bankkonten zuzugreifen und Transaktionen durchzuführen. 

8. Romance Scams

Betrüger nutzen Online-Dating-Plattformen oder soziale Netzwerke, um eine emotionale Bindung zu ihren Opfern aufzubauen. Nachdem sie das Vertrauen der Opfer gewonnen haben, bitten sie dann um Geldüberweisungen, oft unter einem Vorwand wie einem Notfall, finanziellen Schwierigkeiten oder Reisekosten. Die Betrüger nutzen die emotionale Bindung, um ihre Opfer zu manipulieren und hohe Geldbeträge zu erlangen.

9. Social Engineering

Betrüger nutzen psychologische Manipulation (gezielte Täuschung), um Menschen dazu zu bringen, vertrauliche Informationen preiszugeben oder bestimmte Handlungen auszuführen. Dies kann durch persönliche Gespräche, E-Mails, Anrufe oder andere Kommunikationswege geschehen. Ziel ist es, das Vertrauen der Opfer zu gewinnen und sie dazu zu bewegen, sensible Daten wie Passwörter, PINs oder Bankinformationen preiszugeben oder unbewusst Sicherheitsvorkehrungen zu umgehen. 

10. Advance Fee Fraud (Vorauszahlungs- oder Vorschussbetrug)

Betrüger locken ihre Opfer mit dem Versprechen z.B. auf hohe Geldsummen wie Erbschaften und Lotteriegewinne, auf Warenlieferungen oder auf lukrative Geschäftsmöglichkeiten. Bevor das angebliche Geld ausgezahlt wird, verlangen die Betrüger jedoch vorab Zahlungen für Gebühren, Steuern oder andere Kosten. Diese Vorauszahlungen werden nie zurückerstattet, und die versprochenen Geldsummen, Warenlieferungen und Geschäftsmöglichkeiten existieren nicht. Opfer verlieren dabei oft erhebliche Beträge. 

Weitere Informationen vom Bundesamt für Cybersicherheit (BACS)